Das nächste Konzertereignis in Münster
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Kommende Ereignisse | VERGANGENE EREIGNISSE

8. Mai 2011

Sonntag, 10:00 Uhr

Missa in angustiis ("Nelson-Messe")
(Joseph Haydn)

Kath. Stiftskirche St. Bonifatius Freckenhorst
(Stiftshof 2, 48231 Warendorf)

Mitwirkende:
* Julie Klos, Sopran
* Dortmunder Philharmoniker

Musikalische Gesamtleitung: Martin Geiselhart

Die Missa in angustiis (Messe in der Bedrängnis; auch Nelson-Messe, Hob. XXII: 11) in d-Moll ist die 11. Messkomposition von Joseph Haydn (1732-1809) aus dem Jahre 1798. Sie wurde im selben Jahr in Eisenstadt uraufgeführt.

Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Fürst Esterhazy. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand die Messe in einer sehr schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege, der sogenannten „Franzosenzeit“. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, welche in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hörnerstimmen.

Die Messe umfasst klassisch Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Sie weist viele düster klingende Momente auf, interessanterweise aber auch jubelnde Trompetenfanfaren.

Sie verdankt ihren Beinamen dem Umstand, dass der britische Admiral Horatio Nelson auf seiner Rückreise von der siegreichen Seeschlacht vor Alexandria (bei Abukir), wo er die französische Flotte nahezu vernichtete, dem Fürst Nikolaus II. Esterházy einen Besuch abstattete, wobei ihm (Lord Nelson) zu Ehren diese Messe aufgeführt wurde.

Eine andere Legende besagt, dass Haydn während der Arbeit an der Messe erfuhr, dass Nelson Napoleon bei Abukir geschlagen hatte. Darauf führt man auch die Trompetenfanfaren innerhalb des Benedictus zurück. (Quelle: wikipedia)